Der Japankäfer - eine Gefahr für unsere Gärten und die Landwirtschaft:
Der Japankäfer ist ein invasiver Schädling, der ursprünglich aus Japan stammt.
Er wurde erstmals 2017 in der Schweiz entdeckt und hat sich seitdem schnell ausgebreitet.
Der Käfer frisst an über 400 verschiedenen Pflanzenarten, darunter Obstbäume, Reben, Gemüsepflanzen und Zierpflanzen.
Die Larven des Japankäfers leben im Boden und schädigen die Wurzeln von Pflanzen.
o Die Larven fressen aus aktueller Kenntnis vor allem Graswurzeln
o Beobachtet wurden auch Wurezelfrass an Soja, Mais, Erdbeeren
Der Japankäfer ist eine Gefahr für die Biodiversität, da er auch Wildpflanzen befällt und damit die Nahrungsgrundlage für viele Tiere beeinträchtigt.
Der Käfer weist ein typisches Alarmverhalten auf, bei dem er seine Beine abspreizt und in der momentanen Position verharrt.
Der Japankäfer tritt häufig in Gruppen auf Wirtspflanzen auf
Funde des Japankäfers sind dem Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung zu melden!
Aktuelles Problem in Münchenstein FCB:
In Münchenstein, auf dem Trainingsgelände des FCP, wurden kürzlich 38 Japankäfer gefangen, was die Verbreitung des Schädlings deutlich zeigt.
Es wurden weitreichende Massnahmen getroffen, um die Ausbreitung des Japankäfers zu stoppen.
Eine Verfügung wurde erlassen, um die Situation zu kontrollieren.
Was können Sie tun:
Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und unterstützen Sie die Bemühungen, den Japankäfer zu bekämpfen.
0-1km um den Befallsherd Es ist verboten, Rasen und mit Gras bewachsene Grünflächen zu bewässern. Das Giessen von Pflanzen im Garten und auf Balkonen bleibt erlaubt, wenn in den Töpfen und den Beeten keine Gräser wachsen. Das Bewässerungsverbot gilt bis Ende September. Es hilft, den Boden unattraktiver für die Eiablage zu machen. Denn Japankäferweibchen bevorzugen dafür feuchte Wiesen.
1-5km um den Befallsherd, die Pufferzone, Japankäfer können bei Gartenarbeiten ins Grüngut gelangen, wenn sie sich beispielsweise auf Hecken oder anderen Gartenpflanzen befinden. Damit sie nicht versehentlich verschleppt werden, wird der Wegtransport von Grüngut untersagt. Ausgenommen ist Grüngut, das kleingehäckselt und während des Transports insektensicher abgedeckt wird. Diese Regelung gilt bis Ende September
Achten Sie in Ihren Gärten auf den Japankäfer.
Melden Sie jede Sichtung des Japankäfers den Behörden. EBENRAIN Link
Lesen sie hierzu die Allgemeine Verfügung BL
Wichtige Punkte:
Der Japankäfer ist ein ernstzunehmender Schädling, der erhebliche Schäden anrichten kann.
Es ist wichtig, die Situation ernst zu nehmen und die Massnahmen der Behörden zu unterstützen.
Durch gemeinsames Handeln können wir die Ausbreitung des Japankäfers stoppen.
Der Japankäfer ist für den Menschen und Tiere absolut ungefährlich
Lebenszyklus:
Die Eiablage 1.5mm zu jeweils 2-4 Eiern in Gruppen, bis 10cm tief erfolgt im Juli / August in den Boden
o Nach 2 Wochen schlüpfen die Larven und verweilen im feuchten Boden
Danach durchlebt der Engerling drei Stadien, überwintert im 3. Stadium im Boden und ist schlussendlich ca. 32mm gross, er hat die typische C-förmige Gestalt
o L1 weiss ca. 1.5cm
o L2 ca. 1.9cm
o L3 ca 3.1mm
o Die Puppe hat eine Grösse von 14mm und wird in der Metamorphose immer dunkler
Der Japankäfer schlüpft im Juni / Juli, er kann mehrere hundert Meter fliegen
o Er ist 8-12mm gross und 5-7mm breit
o Er ist tagaktiv
o Er ist bei warmem Wetter aktiv
Ein Weibchen legt 40-60 Eier ab
Von Eiablage bis zum adulten Käfer vergehen ungefähr ein Jahr
Zur Überwinterung wandert die Larve 25-30cm in den Boden
Im Frühjahr wenn der Boden über 10 Grad warm ist kommen sie wieder nach oben und fressen Wurzeln
Japankäfer-eine invasive Art vor der schweizer Grenze
Beste Umschreibung und Erklärung
(c) eidg. Forschungsanstallt WSL
Japankäfer Vergleiche und Erläuterungen Tessin 2021
(c) https://www4.ti.ch/dfe/de/servizio-fitosanitario/home-sf
Faltblatt
Film SRF zum Käferfund im Joggeli
Infoveranstaltung zum Japankäfer in Kloten
Information sheet on Popillia japonica published for the Ticino region
Merkblatt Nr. 20 Schutz des Bodens beim Anbei vn Pflanzenmaterial im Freiland vor Larven von Popillia japonica
(c) EPSD
Bundesamt für Landwirtschaft
EWS. des Pflanzenschutzes
Ökologischer Pflanzenschutz in Ackerkulturen